Feldkreuzweg
In der Pfarrchronik wird folgendes berichtet:
„Die Segnung der 14 Kreuzwegstationen zur Bründlkapelle war für 18. Juni 1989 geplant. An diesem Tag feierte der Bischofsvikar, Monsignore Dr. Karl Hoffegger einen festlichen Gottesdienst um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche. Wegen des schlechten Wetters musste die vorgesehene Segnung eine Woche verschoben werden, für die der Ortspfarrer, Herr Geistlicher Rat Josef Mayerhofer, bevollmächtigt wurde.
Der Fremdenverkehrsverein des Marktes wollte zur 400 Jahrfeier der Markterhebung ein besonderes kulturell-religiöses Zeichen zur Erinnerung an das denkwürdige Jubiläumsjahr 1988 setzen. Das Echo auf den Plan eines solchen Feld-Kreuzweges war bei der Bevölkerung erstaunlich groß, so dass der Verein unter Mithilfe der Gemeindevertretung die Durchführung des Projektes, das etwa 400.000 Schilling Kosten verursachte, wagen konnte.
An der Segnungsfeier, am Sonntag, den 25. Juni 1989 nahmen viele Bewohner des Marktes und der Umgebung teil und erfreuten sich am Gelingen dieses für unsere Zeit beachtlichen Werkes.“
2008 wurden durch die Sponsoren Josef und Herta Lanz die Stationen renoviert. Die Bilder sowie die gesamte Anlage werden durch freiwillig Engagierte - welche sich auch in der Form für die Bründlkapelle verantwortlich zeigen - laufend instandgehalten.
Jährlich am Palmsonntag findet ein Familienkreuzweg gestaltet von der kath. Männerbewegung statt und erfreut sich großer Beliebtheit der Gläubigen.
In der Vorbereitungszeit auf Ostern war es seit jeher üblich, den Weg des Leidens und Sterbens Jesu, wie es die Evangelien überliefern, betrachtend und betend nachzugehen. Eine Möglichkeit, die bereits lange Tradition hat, ist das Mitgehen oder Meditieren des Kreuzweges in der freien Natur.
Man kann den Kreuzweg nicht nur historisch mit den Blick zurück betrachten, sondern auch danach fragen, wo Jesus heute mitleidet, das Kreuz trägt und so die Leiden der Gegenwart im Licht des Glaubens versuchen zu erkennen.
